Als Agens bezeichnet man ein wirkungsaktives Mittel, eine wirksame Substanz oder einen pathogenen Faktor. In der Gas -Plasma -Sterilisation wird das Prozessgas als Agens bezeichnet, das zur Bildung eines Plasmas durch Energiezufuhr angeregt wird. Während der Vorbehandlung ist es Luft und im Prozess Wasserstoffperoxiddampf.
Das physikalische Plasma ist ein Gemisch aus geladenen Komponenten, Elektronen und Ionen. Das heißt, dass ein Plasma freie Ladungsträger enthält (Radikale). Da der Plasmazustand durch weitere Energiezufuhr aus dem gasförmigen Aggregatzustand erzeugt werden kann, wird er oft als vierter Aggregatzustand bezeichnet. Wird einem Gas ausreichend Energie zugeführt, so brechen die Atomhüllen auf und Elektronen werden frei. Die Elektronen werden beschleunigt und brechen
weitere Atomhüllen auf.
Die positiven Ionen des Gases sind hochreaktiv und versuchen sofort die durch das Elektron frei gewordenen Bindung zu füllen. Während der Sterilisation kann dieser Effekt genutzt werden, da auch Reaktionen mit Mikroorganismen stattfinden.
Radikale oder auch freie Radikale genannt sind in erster Linie Moleküle, Ionen oder Atome mit einem ungepaarten Elektron. Sie sind hochgradig reaktiv und greifen auch bestehende Molekülverbindungen an. So unterstützen sie den Sterilisationsprozess, indem sie Zellwände und Bestandteile des Erbgutes von Mikroorganismen schädigen.
Tyvek® ist ein 100% synthetisches Material aus hochdichtem Polyethylenvlies. Tyvek® ist leicht, haltbar, atmungsaktiv und bietet dennoch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, Abrieb, das Eindringen von Bakterien und Alterung. Somit ist es ein herausragendes Material zur Verbesserung verschiedener Anwendungen in zahlreichen Branchen.
Barriereschutz
Tyvek® besteht aus Endlosfasern, die eine inhärente Widerstandsfähigkeit gegenüber mikrobieller Penetration bieten. Dadurch wird verhindert, dass gefährliche Stoffe wie Asbest, Schimmel, Glasfaser und Blei durch das Material gelangen.
Quelle: https://www.dupont.de/tyvek/what-is-tyvek.html
Nach der GefStoffV und den TRGS besteht für Wasserstoffperoxidplasma-Sterilisatoren keine Einsatzbeschränkung. Folglich dürfen sowohl thermolabile als auch thermostabile Instrumente mit diesem Verfahren sterilisiert werden.
Mit Sterilisation, Sterilisierung und Entkeimung bezeichnet man Verfahren, durch die Materialien und Gegenstände von lebenden Mikroorganismen einschließlich ihrer Ruhestadien (z. B. Sporen) befreit werden. Den damit erreichten Zustand der Materialien und Gegenstände bezeichnet man als „steril".
Die ebenfalls an Stelle von „steril" verwendete Bezeichnung „keimfrei" ist falsch, weil es sich bei der Sterilisation nicht nur um die Entfernung oder Abtötung von bestimmten Entwicklungsstadien der Mikroorganismen, nämlich Keimen, handelt, sondern um die Entfernung oder Abtötung aller Mikroorganismen in jedem Entwicklungsstadium. Die Bezeichnung „keimfrei" hängt zusammen mit der falschen Bezeichnung „Keim" für Mikroorganismen in jedem Entwicklungsstadium.
Bei der Sterilisation von Materialien (z. B. Lebensmittel, Pharmazeutika, Lösungen), medizinischen Instrumenten, Implantaten, Gegenständen, Verpackungen, Geräten (z. B. Endoskope) und Gefäßen (z. B. zur Kultur von Mikroorganismen) werden (im Idealfall) alle enthaltenen oder anhaftenden Mikroorganismen einschließlich deren Dauerformen (beispielsweise Sporen) abgetötet sowie Viren, Prionen (infektiöse Proteine), Plasmide und andere DNA-Fragmente zerstört.
In der Praxis gelingt eine vollständige Sterilisation nicht mit 100%iger Sicherheit. Es wird deshalb eine Reduktion der Anzahl an vermehrungsfähigen Mikroorganismen um einen je nach Anwendungsbereich bestimmten Faktor (in Zehnerpotenzen) gefordert oder eine bestimmte Wahrscheinlichkeit der vollständigen Sterilisation. Zum Beispiel wird gefordert, dass der Restgehalt an vermehrungsfähigen Mikroorganismen in einer Einheit des Sterilisierguts höchstens 10' beträgt, das heißt: In einer Million gleichbehandelten Einheiten des Sterilisierguts darf nur ein vermehrungsfähiger Mikroorganismus enthalten sein.
Die Sterilisation erfolgt durch physikalische (thermisch, Bestrahlung) oder chemische Verfahren. In der technischen Abgrenzung zur Desinfektion wird bei der Sterilisation in der Regel eine um eine Zehnerpotenz höhere Wahrscheinlichkeit der vollständigen Sterilisation gefordert.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation